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Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus (AIR) zeigt sich vorsichtig optimistisch, seine Produktionsziele für 2024 trotz aktueller Herausforderungen in der Lieferkette zu erreichen. Airbus-CEO Guillaume Faury erklärte am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass die kurzfristige Lage angespannt bleibe:
“Kurzfristig ist es sehr eng … Ich werde erst Ende November Gewissheit haben. Es sollte in Ordnung sein; ich weiß es noch nicht. Es wird sich um einige wenige Triebwerke handeln – nicht um Dutzende von Triebwerken – wenn überhaupt.”
Hintergrund: Lieferkettenprobleme belasten die Luftfahrtindustrie
Die globalen Lieferketten stehen weiterhin unter Druck, und auch Airbus spürt die Auswirkungen. Bereits im Juli hatte das Unternehmen sein Jahresziel für Flugzeugauslieferungen von 800 auf rund 770 Jets reduziert. Gründe dafür waren unter anderem Verzögerungen bei Triebwerken von CFM International, einem Joint Venture von General Electric (GE) und Safran (SAF).
CFM International: Schlüsselrolle bei der A320neo-Familie
CFM International ist einer der Hauptlieferanten für die Triebwerke der A320neo-Familie, das meistverkaufte Modell von Airbus. Die Bedeutung dieser Flugzeuge für Airbus’ Gesamtproduktion ist enorm, da sie einen wesentlichen Anteil der Nachfrage ausmachen.
Produktionszahlen 2023: Ein Schritt in Richtung Stabilität?
Von Januar bis September 2023 konnte Airbus insgesamt 497 Verkehrsflugzeuge an Kunden übergeben. Auch wenn diese Zahl hinter den ursprünglichen Erwartungen zurückbleibt, zeigt sie dennoch Fortschritte in einem herausfordernden Marktumfeld.
Optimismus für 2024: Ein Balanceakt
Trotz der Unsicherheiten ist Airbus bemüht, die Produktionsziele für 2024 zu erreichen. Guillaume Faury betonte, dass es sich bei möglichen Engpässen um eine kleine Anzahl von Triebwerken handeln könnte – keine großflächigen Ausfälle. Diese Zuversicht zeigt, dass Airbus weiterhin auf seine Zulieferer setzt und eng mit Partnern wie CFM zusammenarbeitet, um langfristige Stabilität zu gewährleisten.