Inhaltsübersicht
Ein jüngster Vorfall bei einem Diskussionsforum der EU-Kommission wirft ein Schlaglicht auf die mangelnde Offenheit für kritische Fragen. Der Ausschluss von Tommy Piemonte, einem Vertreter des Netzwerks Shareholders for Change (SfC), verdeutlicht, wie dringend Netzwerke benötigt werden, die Entscheidungsträger konsequent hinterfragen und zur Verantwortung ziehen.
Nachhaltigkeit und Verteidigungsindustrie: Eine kontroverse Verbindung
Am 27. November veranstaltete die Europäische Kommission das „EU Defence Industrial Investments Forum“, bei dem es um Wege zur Förderung nachhaltiger Investitionen in die Verteidigungsbranche ging. Die Diskussion drehte sich vor allem um die Integration der Verteidigungsindustrie in die EU-Nachhaltigkeitstaxonomie. Ziel war es, ESG-Finanzierungshürden für die Waffenindustrie abzubauen. Dabei argumentierte die Branche, dass Waffen für die Friedenssicherung und damit für das 16. UN-Nachhaltigkeitsziel („Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen“) essenziell seien.
Kritische Fragen unerwünscht: Der Fall Tommy Piemonte
Tommy Piemonte, Leiter des Nachhaltigkeitsresearchs der Bank für Kirche und Caritas, stellte im Online-Chat des Forums gezielt kritische Fragen. Er hinterfragte die Logik, Waffen als nachhaltig einzustufen, da das SDG 16 darauf abzielt, Gewalt und illegale Waffenströme zu reduzieren. Seine Fragen wurden jedoch ignoriert. Stattdessen wurde er nach 15 Minuten ohne Vorwarnung aus dem Forum ausgeschlossen. Erst nach mehreren Beschwerden anderer Teilnehmer wurde Piemonte nach einer Stunde wieder zugelassen – eine Begründung für den Ausschluss lautete, er habe die Veranstaltung „gestört“.
Taktisches Vorgehen: Fragen anders formuliert
Richard Buch von GLS Investments wählte einen anderen Ansatz. Er formulierte seine Frage rhetorisch an die Interessen des Panels angepasst: „Besteht ein Risiko, dass die EU-Taxonomie so geändert wird, dass Waffen ausgeschlossen werden?“ Diese Frage wurde beantwortet: Es gebe derzeit keine Hinweise auf eine solche Entwicklung, aber eine Änderung sei nicht ausgeschlossen.
Die Rolle von Netzwerken: Gemeinsam stärker
Vorwürfe wie diese zeigen, warum Netzwerke wie Shareholders for Change (SfC) so wichtig sind. Sie bündeln Ressourcen und Einfluss, um kritische Themen wie Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und nachhaltiges Unternehmertum voranzutreiben. Ihr kollektives Handeln verstärkt kritische Stimmen und fordert Transparenz von Entscheidungsträgern.
GLS Investments: Nachhaltigkeit durch Zusammenarbeit
Die GLS Investments ist ein Vorreiter in der nachhaltigen Finanzwelt. Durch Netzwerke wie SfC und Kooperationen mit NGOs wie SOS-Kinderdörfer weltweit setzt das Unternehmen auf Dialog und Engagement, um Unternehmen zu mehr Verantwortung zu bewegen. Der Kinder Perspektivenfonds (ISIN: DE000A3DEBS8) ist ein Beispiel für die Wirkung solcher Kooperationen. Er verfolgt das Ziel, Kinderrechte in den Kapitalmärkten zu stärken, und wird durch ein ehrenamtliches Gremium aus Experten begleitet.
Vielfältige Fondsangebote der GLS Investments
GLS Investments bietet Anlegern mit Fokus auf Nachhaltigkeit eine breite Palette an Fonds:
- GLS Bank Aktienfonds (ISIN: DE000A1W2CK8): Investiert in zukunftsweisende Branchen wie erneuerbare Energien, Gesundheit und Infrastruktur.
- GLS Bank Klimafonds (ISIN: DE000A2DTNA1): Kombiniert Aktien und Anleihen klimafreundlicher Unternehmen und Projekte.
- Kinder Perspektivenfonds (ISIN: DE000A3DEBS8): Stärkt Kinderrechte durch gezielte Investitionen.
- GLS AI Mikrofinanzfonds (ISIN: LU1309710678): Ermöglicht Mikrokredite in Entwicklungsländern.
- B.A.U.M. Fair Future Fonds (ISIN: DE000A2JF709): Fokussiert auf sozial und ökologisch nachhaltige KMUs weltweit.
Fazit: Transparenz erfordert Engagement
Der Vorfall zeigt, dass die EU-Kommission bei kritischen Stimmen noch Defizite aufweist. Netzwerke wie SfC und Unternehmen wie GLS Investments sind essenziell, um für echte Transparenz und nachhaltige Transformationen in der Finanzwelt einzutreten.