Der Bitcoin, die bekannteste und wichtigste Kryptowährung der Welt, hat zum Ende der Woche erneut einen deutlichen Rückschlag erlitten. Innerhalb von weniger als sechs Wochen ist der Kurs um mehr als 25 % gefallen – verglichen mit dem Rekordhoch Mitte Januar. Am Freitagmorgen notierte der Bitcoin bei 79.200 US-Dollar, während er zu Beginn der Woche noch bei 95.000 US-Dollar lag.
Makroökonomische Faktoren belasten den Bitcoin-Kurs
Laut Stefan von Haenisch, Analyst bei Bitgo Inc., ist diese Entwicklung angesichts des aktuellen makroökonomischen Umfelds wenig überraschend. Viele Händler warten weiterhin auf konkrete Maßnahmen von US-Präsident Donald Trump, der eine Lockerung der Regulierung des Kryptohandels in Aussicht gestellt hatte. Bis Mitte Januar hatte der Bitcoin stark von der Hoffnung auf ein regulierungsfreundliches Umfeld unter der neuen US-Regierung profitiert und ein Rekordhoch von knapp 109.400 US-Dollar erreicht.
Breite Zurückhaltung bei Investoren
Der Rückgang des Bitcoin-Kurses ist Teil einer allgemeinen Zurückhaltung von Investoren, die sich derzeit über alle Anlageklassen hinweg zeigt. Auch die asiatischen Aktienmärkte verzeichneten am Freitag deutliche Verluste. Besonders die technologielastige Nasdaq-Börse in den USA sorgte nach enttäuschenden Quartalszahlen des Chipgiganten Nvidia für schlechte Stimmung. Zusätzlich belasteten neue Ankündigungen von US-Präsident Trump, der weitere Zölle gegen China in der kommenden Woche plant, die Märkte.