Borussia Dortmund (BVB) hat einen bemerkenswerten Umsatzanstieg von 4,9 % auf 107 Millionen EUR im Quartal erzielt und damit die Erwartungen übertroffen (eNuW: 104 Millionen EUR). Dieses Wachstum wurde hauptsächlich durch Werbung, die um 16 % auf 39,2 Millionen EUR anstieg (eNuW: 34,1 Millionen EUR), sowie TV-Marketing, das um 4 % auf 39,2 Millionen EUR (eNuW: 38,6 Millionen EUR) zulegte, getrieben. Auch die Einnahmen aus den Spielbetrieb stiegen um 5 % auf 8,1 Millionen EUR, was den Schätzungen entsprach. Darüber hinaus übertrafen die Bereiche Konferenzen, Catering und andere Prognosen und brachten 14,1 Millionen EUR ein (eNuW: 10,8 Millionen EUR).
Trotz dieser soliden Umsatzentwicklung verzeichnete der Bereich Merchandising einen starken Rückgang von 36 % auf 10 Millionen EUR, nach einem Rekordquartal im Vorjahr, das hauptsächlich durch den Verkauf von 90.000 Sondertrikots geprägt war.
Q1 EBITDA geht zurück
Trotz des höheren Gesamtumsatzes fiel das EBITDA im ersten Quartal auf 25,7 Millionen EUR (eNuW: 32 Millionen EUR), was eine Marge von 24 % bedeutet. Dieser Rückgang war hauptsächlich auf die deutlich gesunkenen Transfererträge im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres zurückzuführen. Im ersten Quartal des letzten Jahres profitierte der BVB von Jude Bellinghams hochkarätigem Transfer zu Real Madrid, der 103 Millionen EUR einbrachte. Im Vergleich dazu war in diesem Jahr der bedeutendste Transfer der Wechsel von Niclas Füllkrug zu West Ham, der 27 Millionen EUR einbrachte (eNuW: 27 Millionen EUR). Die Transfererträge des ersten Quartals fielen um 77 % auf 19,3 Millionen EUR.
Aktualisierte Finanzprognose
Im Bericht für das Geschäftsjahr 2023/24 gab die Geschäftsführung eine überarbeitete Prognose bekannt, mit einem Umsatzziel von 503 Millionen EUR (eNuW neu: 502 Millionen EUR), einem EBITDA von 110-120 Millionen EUR (eNuW: 120 Millionen EUR) und einem Free Cashflow von 21 Millionen EUR (eNuW: 20,4 Millionen EUR).
BVBs sportliche Leistung: Gemischte Ergebnisse
Auf dem Spielfeld hatte Borussia Dortmund einen holprigen Start in die neue Bundesliga-Saison. Obwohl sie jedes Heimspiel gewannen, darunter einen wichtigen Sieg gegen den UCL-Kandidaten RB Leipzig, haben sie auswärts noch kein einziges Spiel gewonnen, was sie mit nur 16 Punkten und dem 7. Platz in der Tabelle zurücklässt. Wenn der BVB seine Auswärtsschwäche nicht überwinden kann, könnte es schwierig werden, sich am Ende der Saison für die Champions League zu qualifizieren.
Im Gegensatz dazu läuft es für den BVB in der UEFA Champions League deutlich besser. Mit drei Siegen aus vier Spielen war die einzige Niederlage ein Auswärtsspiel gegen Real Madrid. Mit vier verbleibenden Spielen steht der BVB nun in einer sehr guten Position, einen Top-8-Platz zu erreichen, der die Qualifikation für das Achtelfinale garantiert. Laut dem Sportdatenanbieter Opta reichen 17 Punkte in 100 % der Fälle, um weiterzukommen, 16 Punkte reichen in 98 % der Fälle und 15 Punkte in 73 % der Fälle. Die notwendigen 7 Punkte, um 16 zu erreichen, sollten angesichts der verbleibenden Gegner wie Zagreb (A), Barcelona (H), Bologna (A) und Donetsk (H) erreichbar sein.
Buy-Empfehlung beibehalten
Trotz Herausforderungen auf dem Platz, insbesondere auswärts in der Bundesliga, bietet die starke Leistung in der Champions League und das weiterhin solide Umsatzwachstum eine gute Grundlage. Wir bestätigen die BUY-Empfehlung für den BVB mit einem Kursziel von 5,50 EUR, basierend auf einer Discounted-Cashflow (DCF)-Analyse.