Frankfurt am Main (dpa-AFX) – Der deutsche Leitindex DAX, der die 40 größten börsennotierten Unternehmen der Frankfurter Börse abbildet, verzeichnete am Mittwoch leichte Kursgewinne. Eine Entspannung der geopolitischen Spannungen zwischen der Ukraine und Russland trug zur positiven Stimmung bei.
Marktentwicklung im Überblick
Der DAX notiert aktuell 0,17 Prozent höher bei 19.116,31 Punkten. Der vorherige Schlussstand lag bei 19.083,28 Punkten. Im Tagesverlauf schwankte der Index zwischen einem Höchststand von 19.191,83 Punkten und einem Tiefststand von 19.108,17 Punkten.
Von den 40 im Index enthaltenen Unternehmen verzeichneten 23 Kursgewinne.
- Top-Gewinner: Zalando legte um 2,1 Prozent zu, während Heidelberg Materials (vormals HeidelbergCement) knapp 2 Prozent zulegte. Airbus stieg um 1,9 Prozent, Deutsche Bank um 1,5 Prozent und SAP um 1,1 Prozent.
- Verlierer des Tages: Porsche war mit einem Rückgang von knapp 4 Prozent der größte Verlierer. Rheinmetall gab um 2,5 Prozent nach. Auch Porsche Automobil Holding, Sartorius und Brenntag verzeichneten Verluste von über 1 Prozent.
Devisenmärkte: Euro unter Druck
Am Devisenmarkt zeigte der Euro Schwäche:
- Das EUR/USD-Paar sank um 0,42 Prozent auf 1,0551, nach Schwankungen zwischen 1,0610 und 1,0547.
- Gegenüber dem britischen Pfund (EUR/GBP) fiel der Euro um 0,27 Prozent auf 0,8333.
- Gegenüber dem japanischen Yen (EUR/JPY) konnte der Euro jedoch um 0,31 Prozent auf 164,36 zulegen.
Rentenmarkt: Steigende Renditen
Die Renditen deutscher Staatsanleihen stiegen angesichts global steigender Renditen, die durch die Entspannung der geopolitischen Lage verstärkt wurden. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg auf 2,3550 Prozent, verglichen mit 2,3390 Prozent am Vortag.
Wachstum der Löhne und Produzentenpreise
Ein Anstieg des Lohnwachstums in der Eurozone trug ebenfalls zur Entwicklung der Anleiherenditen bei. Die Löhne wuchsen im dritten Quartal um 5,4 Prozent, verglichen mit 3,5 Prozent im zweiten Quartal – maßgeblich beeinflusst durch Deutschland.
Die am Morgen veröffentlichten Produzentenpreise in Deutschland zeigten einen Rückgang um 1,1 Prozent im Oktober im Vergleich zum Vorjahresmonat, was den Erwartungen entsprach. Im September hatte der Rückgang bei 1,4 Prozent gelegen.