Am Donnerstag, den 21. November 2024, testet der DAX erneut die psychologisch wichtige Marke von 19.000 Punkten. Zu Beginn des Handelstags lag der deutsche Leitindex zunächst oberhalb dieser Marke, rutschte jedoch später in den negativen Bereich und notierte zuletzt bei 18.996 Punkten. Damit zeigt sich erneut, wie hart umkämpft die 19.000-Punkte-Marke bleibt.
Der MDAX, der die mittelgroßen Unternehmen Deutschlands abbildet, verlor 0,39 Prozent und fiel auf 25.902 Punkte. Auch der EuroStoxx 50, der die größten Unternehmen der Eurozone umfasst, musste einen Rückgang von 0,3 Prozent hinnehmen. Diese Entwicklung spiegelt die anhaltenden Unsicherheiten in der globalen Wirtschaft und die geopolitischen Spannungen wider, die das Marktumfeld stark beeinflussen.
Geopolitische Spannungen und Konjunkturunsicherheiten drücken auf die Märkte
Das geopolitische Umfeld bleibt angespannt, insbesondere im Hinblick auf die protektionistische Wirtschaftspolitik des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Diese Unsicherheiten verhindern momentan, dass neue Käufer in den Markt strömen, was den DAX und andere europäische Indizes unter Druck setzt. Obwohl der DAX mehrfach versuchte, die 19.000-Punkte-Marke zu überschreiten, ist es den Bullen bisher nicht gelungen, einen nachhaltigen Aufwärtstrend zu etablieren.
Nvidia und Rheinmetall liefern gemischte Signale
Während die Nvidia-Aktien ihre beeindruckende Kursentwicklung in diesem Jahr fortsetzten und die Erwartungen übertrafen, gab es im nachbörslichen Handel einen leichten Rückgang, da der Umsatzprognose nicht genügend Optimismus entlockt werden konnte. Nvidia hat sich jedoch als einer der Gewinner im Zuge des Booms der Künstlichen Intelligenz etabliert, was die Marktteilnehmer weiterhin beeindruckt. Trotzdem bleibt der Ausblick des Unternehmens ein kritisches Thema, das die Anleger weiterhin beschäftigt.
Im Gegensatz dazu zeigt sich Rheinmetall robust. Die Aktie des deutschen Rüstungs- und Automobilzulieferers stieg um 1,9 Prozent, unterstützt durch die Aussicht auf höhere Verteidigungsausgaben und ein ambitioniertes Wachstumspotential, das das Unternehmen auf einem Kapitalmarkttag präsentierte. Analysten wie die Deutsche Bank stufen die Aktie von „Hold“ auf „Buy“ hoch, mit einem Kursziel von 700 Euro, was das Vertrauen in die zukünftige Entwicklung unterstreicht.
Qiagen und Porsche als Kontraste
Einen positiven Akzent setzte die Aktie des Diagnostikunternehmens Qiagen, die um 2,2 Prozent zulegte. Das Unternehmen profitierte von einer starken Nachfrage im Gesundheitssektor und steigerte seinen Kurs erneut. Demgegenüber setzte die Talfahrt bei Porsche fort, die Aktie fiel um 2,8 Prozent. Analysten führen den Rückgang auf eine schwächere Geschäftsentwicklung und mögliche Bedenken bezüglich der zukünftigen Performance zurück.
CTS Eventim enttäuscht mit schwachen Ergebnissen
Der Ticketvermarkter CTS Eventim enttäuschte mit seinen Ergebnissen für das dritte Quartal und musste einen Kursrückgang von mehr als 8 Prozent hinnehmen. Das schwache operative Ergebnis sorgte bei den Anlegern für Besorgnis, was den starken Anstieg der Aktie im Laufe des Jahres stark bremste.