Der Energiekonzern EnBW (EBK) hat trotz eines spürbaren Rückgangs in den ersten neun Monaten des Jahres seine Jahresziele bekräftigt. Das Unternehmen aus Karlsruhe teilte mit, dass das Adjusted EBITDA weiterhin in einer Bandbreite von 4,6 bis 5,2 Milliarden Euro erwartet wird. In den ersten neun Monaten des Jahres sank das Adjusted EBITDA jedoch auf 3,7 Milliarden Euro, was einen Rückgang von etwa 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet.
Dieser Rückgang ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Im Vorjahr hatte EnBW außerordentlich hohe Margen beim Stromverkauf aus eigenen Kraftwerken erzielt, was zu einem besonders starken Ergebnis geführt hatte. Im aktuellen Jahr trugen sinkende Gaspreise und schwächere Ergebnisse im Gasspeichergeschäft zu den Einbußen bei. Zudem brachten die Pumpspeicherkraftwerke weniger Erträge als im Vorjahr.
Trotz dieser Herausforderungen konnte EnBW positive Ergebnisse in anderen Bereichen erzielen. Besonders die Transport- und Verteilnetze für Strom und Gas legten zu und trugen so zur Stabilisierung des Geschäfts bei.
Der Adjusted Konzernüberschuss ging im Vergleich zum Vorjahr um fast 50 Prozent zurück und belief sich nach neun Monaten auf 1,3 Milliarden Euro.
EnBW bleibt jedoch zuversichtlich und hält an den Jahreszielen fest, die trotz der aktuellen Marktbedingungen weiterhin erreichbar erscheinen.