Die Hannover Rück, der weltweit drittgrößte Rückversicherer, steuert trotz jüngster Hurrikanschäden auf höhere Gewinne in diesem Jahr zu. Das DAX-gelistete Unternehmen gab am Montag in Hannover bekannt, dass der Jahresüberschuss nun voraussichtlich rund 2,3 Milliarden Euro erreichen wird, statt der ursprünglich prognostizierten mindestens 2,1 Milliarden Euro. Für 2024 haben der scheidende Vorstandsvorsitzende Jean-Jacques Henchoz und sein Nachfolger Clemens Jungsthöfel ein ehrgeiziges Gewinnziel von rund 2,4 Milliarden Euro festgelegt. Die Ergebnisse des dritten Quartals übertrafen die Erwartungen der Analysten und signalisieren eine starke finanzielle Leistung.
Allein im dritten Quartal erzielte die Hannover Rück einen Nettogewinn von 663 Millionen Euro, was einem Anstieg von 51 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dieses starke Ergebnis wurde trotz erheblicher wetterbedingter Schadensfälle erreicht, darunter 225 Millionen Euro für Überschwemmungen in Zentral- und Osteuropa und 130 Millionen Euro durch den Hurrikan „Helene“ in den USA. Die Auswirkungen des Hurrikans „Milton“, der Anfang Oktober auftrat, werden voraussichtlich erst in den Zahlen des vierten Quartals erscheinen und könnten das Jahresergebnis beeinflussen.
Wichtige Highlights
- Erhöhtes Jahresüberschussziel: Hannover Rück hebt das Gewinnziel für 2023 auf rund 2,3 Milliarden Euro an.
- Gewinnziel 2024: Der Rückversicherer strebt für das kommende Jahr einen Gewinn von 2,4 Milliarden Euro an.
- Leistung im dritten Quartal: Nettogewinn der Hannover Rück steigt im dritten Quartal um 51 % auf 663 Millionen Euro.
- Wetterbedingte Schäden: Hohe Verluste durch Überschwemmungen in Europa und Hurrikan „Helene“ belasten das Ergebnis.
- Weitere Sturmschäden erwartet: Kosten durch Hurrikan „Milton“ werden voraussichtlich das vierte Quartal beeinflussen.