Der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich kämpft weiterhin mit den Auswirkungen der schwachen Konjunktur, die die Geschäftsentwicklung des Unternehmens bremst. In einer aktuellen Mitteilung aus Hamburg erklärte der Vorstand, dass er nicht ausschließt, dass die untere Hälfte der prognostizierten Spannen für Umsatz und Auftragseingang erreicht wird. Dies deutet auf einen wahrscheinlichen Umsatzrückgang hin. Jungheinrich hatte ursprünglich eine Umsatzbandbreite von 5,3 bis 5,9 Milliarden Euro kommuniziert, wobei im vergangenen Jahr 5,5 Milliarden Euro erzielt wurden.
Für den Auftragseingang 2024 wird derzeit eine Spanne zwischen 5,2 und 5,8 Milliarden Euro erwartet – im Vergleich zu 5,2 Milliarden Euro im Vorjahr. Die Prognose für den freien Barmittelzufluss wurde jedoch im Rahmen des Neunmonatsberichts angehoben, während andere Kennzahlen bestätigt wurden.
Drittes Quartal: Auftragseingänge steigen, Umsatz sinkt leicht
Im dritten Quartal 2024 konnte Jungheinrich Auftragseingänge im Wert von rund 1,3 Milliarden Euro verbuchen, was einem Anstieg von 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Umsatz blieb stabil, was jedoch einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum darstellt. Während die Zuwächse im Kundendienstbereich einen positiven Beitrag leisteten, konnten die rückläufigen Neugeschäfte diesen nicht vollständig kompensieren.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei knapp 106 Millionen Euro und konnte im Jahresvergleich ein kleines Plus verzeichnen. Dennoch lagen die Analystenerwartungen etwas höher. Nach Steuern erwirtschaftete Jungheinrich einen Gewinn von 71 Millionen Euro, was einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Obwohl Jungheinrich im dritten Quartal ein solides Ergebnis erzielen konnte, bleiben die konjunkturellen Unsicherheiten eine Herausforderung für das Unternehmen. Der Ausblick für 2024 deutet auf einen schwierigen Jahresverlauf hin, da die prognostizierten Umsätze und Auftragseingänge tendenziell am unteren Ende der ursprünglichen Schätzungen liegen.