Laut einem Bericht des Manager Magazins plant Lufthansa, rund 20% seiner Verwaltungsarbeitsplätze als Teil eines Effizienzprogramms für die Kernmarke Lufthansa Airlines abzubauen. Dies würde etwa 400 Stellen betreffen, die hauptsächlich durch Fluktuation und Automatisierung wegfallen sollen. Die Pläne werden von CEO Carsten Spohr und Vorstandsmitglied Jens Ritter entwickelt, wobei die endgültige Ausarbeitung bis Ende des Jahres abgeschlossen sein soll.
Zusätzlich zu den Arbeitsplatzabbauplänen will Lufthansa die Ausgaben im Einkauf kürzen und den Geschäftsreisemarkt wiederbeleben, um den Rückgang der Betriebsergebnisse entgegenzuwirken. Nach einem operativen Gewinn von 854 Millionen Euro im Jahr 2023 wird die Fluggesellschaft voraussichtlich 2024 keinen operativen Gewinn erzielen. Interne Hochrechnungen warnen vor einem Betriebsverlust von 800 Millionen Euro im Jahr 2026, wenn sich die aktuellen Trends fortsetzen.
Das Unternehmen war zunächst für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Spohr hatte jedoch Ende Oktober das sogenannte Turnaround-Programm für Lufthansa Airlines vorgestellt, das bis 2028 eine Verbesserung des Betriebsergebnisses von brutto 2,5 Milliarden Euro bringen soll. Zwei Drittel dieser Verbesserung sollen durch Kostensenkungen erzielt werden, ein Drittel durch mehr Umsatz.