Am Rohstoffmarkt verzeichnen die Ölpreise der Nordseesorte Brent (BRN1) und der US-Sorte WTI (CL1) einen Anstieg von jeweils 0,7 Prozent. Brent kostet nun 72,40 Dollar je Barrel (159 Liter), während der WTI-Preis bei 68,64 Dollar liegt. Marktteilnehmer führen diese Preissteigerung auf Anzeichen für ein kurzfristig verknapptes Angebot zurück. „Die Rohölpreise steigen leicht, da die angespannten Verhältnisse auf dem physischen Markt die negative Stimmung zur Nachfrageseite ausgleichen. Käufer waren besonders aktiv, sodass alle verfügbaren Ladungen schnell abgenommen wurden“, so die Analysten von ANZ.
Nachfrageprognosen trüben Marktstimmung
Trotz der Angebotsverknappung bleibt die Stimmung auf dem Ölmarkt durch sinkende Nachfrageprognosen gedämpft. ING-Stratege Yeap Jun Rong erklärte: „Die fehlenden fiskalischen Anreize aus China werfen einen Schatten auf die Aussichten für die Ölnachfrage. Zudem besteht die Aussicht auf eine höhere Ölproduktion in den USA unter der Präsidentschaft von Donald Trump und eine mögliche Produktionssteigerung durch Opec+.“ Diese Faktoren belasten weiterhin das Marktumfeld.
OPEC korrigiert Nachfrageprognosen nach unten
Die OPEC hat ihre Prognosen für das weltweite Öl-Nachfragwachstum in diesem Jahr und im kommenden Jahr nach unten korrigiert. Grund dafür sind die schwächelnde Nachfrage in China und anderen wichtigen Märkten.
Siemens Energy erreicht Rekordhoch
Die Aktien von Siemens Energy (ENR) setzen ihre beeindruckende Rally fort und steigen um bis zu 21 Prozent. Mit einem Rekordhoch von 47,13 Euro erreichen die Titel des Energietechnikkonzerns ihr bisheriges Allzeithoch. Analysten von Berenberg kommentierten, dass die Marktteilnehmer positiv auf die angehobenen Mittelfristziele und den geringeren Verlust vor Sonderposten reagierten. Jefferies hob hervor, dass die starke Auftragslage weiterhin zuversichtlich stimme.
Bayer-Aktien weiter unter Druck
Die Aktien von Bayer (BAYN) befinden sich weiterhin im Sinkflug. Am Vormittag verlieren die Papiere weitere 3,6 Prozent und notieren bei 20,13 Euro, was den niedrigsten Stand seit Oktober 2004 markiert. Eine erneute Prognosesenkung sorgte bereits am Dienstag für einen kräftigen Kursrückgang von 14,50 Prozent.
K+S-Aktien fallen nach Herabstufung
Die Aktien von K+S (SDF) verlieren 2,3 Prozent und befinden sich am unteren Ende des MDax. Analysten von Jefferies haben die Bewertung der Aktien von „Hold“ auf „Underperform“ herabgestuft und das Kursziel von 11 auf 8 Euro gesenkt. Hauptsächlich aufgrund eines weiterhin schwierigen Preisumfelds für Kali und Salz rechnet Jefferies mit weiterem Druck auf die Aktienkurse.
Bitcoin gibt nach, nachdem Höchststand erreicht wurde
Nach den jüngsten Kursgewinnen gibt Bitcoin (BTCUSD) etwas nach und fällt um 1,8 Prozent auf 86.750 Dollar. Am Dienstag erreichte der Bitcoin ein Tageshoch von 89.998 Dollar, das nur knapp unter der historischen Marke von 90.000 Dollar lag. Kurz vor der erneuten Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten kostete Bitcoin noch etwa 68.000 Dollar. Trump hat angekündigt, die USA zum „Krypto-Zentrum der Welt“ zu machen, was die Marktteilnehmer positiv auf die digitale Währung blicken lässt.