Teslas Aktie erlitt einen harten Schlag und fiel am Donnerstag um 7,3 % auf 252,40 US-Dollar, womit sie die spektakuläre Rallye vom Mittwoch – ein Plus von 23 %, die zweitgrößte in der Firmengeschichte – fast vollständig wieder einbüßte. Dieser wilde Ritt zeigt eine bittere Wahrheit: Teslas Jahr 2025 startet holprig, mit einem Kursverlust von 38 % seit Jahresbeginn – mehr als jeder andere Tech-Gigant. Was zieht den Elektroauto-Pionier in die Tiefe? Analysten nennen eine gefährliche Mischung aus politischer Unsicherheit, schrumpfenden Margen und harter Konkurrenz.
Stammdaten Tesla Aktie
Name | Tesla Inc |
Kurzname | Tesla |
Namenszusatz | Registered Shs |
Kategorie | Aktien |
Aktientyp | Stammaktien |
WKN | A1CX3T |
ISIN | US88160R1014 |
Symbol | TL0 |
Branche | Fahrzeugindustrie |
Land | ![]() |
Referenzwährung | USD |
Aktienanzahl | 3,22 Mrd. |
Marktkapitalisierung | 722,75 Mrd.EUR |
Analysten drosseln Erwartungen: Kursziele gekürzt
Die Zuversicht an der Wall Street schwindet. Große Häuser wie UBS, Goldman Sachs und Mizuho haben ihre Prognosen für Teslas Aktie gesenkt. UBS reduzierte das Kursziel von 225 auf 190 US-Dollar und behielt die „Verkaufen“-Empfehlung bei, mit Verweis auf Gewinnprobleme. Goldman Sachs kürzte sein Ziel von 275 auf 260 US-Dollar, bleibt aber neutral. Mizuho, trotz eines „Outperform“-Ratings, senkte die Prognose von 430 auf 375 US-Dollar. Diese Schritte spiegeln wachsende Zweifel wider, ob Tesla den stürmischen Markt meistern kann.
Europas Verkaufseinbruch und Imageprobleme
Teslas Absatz in Europa brach im ersten Quartal 2025 ein, wie ACEA-Daten zeigen, was auf sinkende Nachfrage in einem Schlüsselmarkt hinweist. Dazu kommt eine PR-Krise: Proteste, Vandalismus an Fabriken und Kritik an CEO Elon Musks polarisierenden politischen Verbindungen – besonders seiner Nähe zu Präsident Donald Trump – beschädigen Teslas Ruf. Musks scharfe Worte, etwa als er Trumps Handelsberater Peter Navarro auf X als „Trottel“ bezeichnete, machen es nicht besser.
Geplättet von Zöllen und Konkurrenz
Neue US-Zölle, durch Trumps 90-tägige Handelspause vorerst entschärft, bedrohen Tesla weiter. Die Abhängigkeit von Bauteilen aus China und Mexiko macht das Unternehmen anfällig für Kostensteigerungen. Gleichzeitig holen Konkurrenten wie BYD und Rivian auf, mit günstigeren Alternativen, während Teslas Produktionskosten steigen. Die Strategie für hohe Stückzahlen in Europa und Asien gerät ins Wanken.
Musks riskantes Spiel
Trotz des Chaos legt Musk nach. Er unterstützt Trumps harte Linie gegen China, teilt zustimmende Posts auf X, kritisiert aber Navarros Handelspläne scharf. Dieses Drahtseil – US-Politik zu unterstützen, während Teslas globale Lieferkette geschützt wird – bringt Musk in eine heikle Lage. Investoren sind nervös, und Analysten warnen vor weiteren Rückschlägen, falls Tesla Margen und Vertrauen nicht stabilisiert.
Teslas Zukunft hängt an der Umsetzung. Kann das Unternehmen Konkurrenten ausmanövrieren, Zollfallen entgehen und seinen Glanz zurückgewinnen? Der Weg bleibt steinig, und die Wall Street tritt auf die Bremse.