Verbio (VBK) kämpft mit herausfordernden Marktbedingungen im Biokraftstoffsektor und verzeichnet zum Auftakt des neuen Geschäftsjahres einen deutlichen Verlust. Für das zum September endende erste Geschäftsquartal wurde ein EBITDA-Verlust von 6,6 Millionen Euro gemeldet, ein erheblicher Rückgang im Vergleich zu den 49 Millionen Euro operativem Gewinn im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Der starke Rückgang des Ergebnisses wurde auf die nachlassende Nachfrage im deutschen Markt zurückgeführt, wobei das Unternehmen nicht mehr von den vertraglich fixierten, attraktiveren Prämien für Treibhausgasminderungszertifikate profitieren konnte, die im vergangenen Jahr noch eine positive Wirkung auf die Ergebnisse hatten. Diese Marktbedingungen haben den Druck auf Verbio verstärkt, besonders in einem Sektor, der stark von regulatorischen Veränderungen und Umweltfaktoren abhängt.
„Das Ergebnis im ersten Quartal ist nicht zufriedenstellend“, gab Verbio-CEO Claus Sauter zu. Er wies auf die schwierigen Marktbedingungen in Europa hin, die die Nachfrage nach Biokraftstoffen beeinträchtigt haben. Sauter bleibt jedoch optimistisch und verweist auf die Erwartungen, dass neue gesetzliche Regelungen des Bundesumweltministeriums zur Verbesserung der Bedingungen beitragen werden. Aus diesem Grund erwartet das Unternehmen im zweiten Halbjahr „signifikante Ergebnissteigerungen“.
Für das Geschäftsjahr 2024/2025 hat Verbio seine Prognose bekräftigt und erwartet ein operatives Ergebnis (EBIT) von 120 bis 160 Millionen Euro. Das Unternehmen hofft, dass sich der Markt stabilisieren wird und dass die Anpassungsmaßnahmen an neue Umweltvorschriften positive Ergebnisse liefern werden.